Donnerstag, 6. Dezember 2012


Wie die Sterne in den Himmel kamen

Es gab einmal eine Zeit, da war es auf unserer Erde dunkel, so dunkel, dass man unten und oben nicht voneinander unterscheiden konnte. Alles war einfach nur schwarz und kalt war es, so kalt, dass alles Stein und Bein gefroren war, denn ein eine dicke Eisschicht umhüllte Berg und Tal.  Nichts war zu hören außer dem Heulen des Windes.

So ging es viele, viele Jahre, bis sich  plötzlich ein Rumpeln und Krachen in dieser unendlichen Dunkelheit bemerkbar machte, das immer heftiger wurde. Der Boden begann zu erzittern und zu beben und plötzlich, mit einem lauten Knall, öffnete sich der Selbige. Mit immenser Kraft wurde ein heller, grosser Feuerball in die Höhe geschleudert. Der war so rissen gross, hell und heiss, dass in seiner Nähe alles Eis zu  schmelzen begann und die weite Umgebung in hellem Lichte erschien. Eine große, trostlose Einöde, aus Eis und eben, wo dies geschmolzen, nichts als harter Fels. Die feurige, grosse Kugel flog hinauf in die grosse Dunkelheit  und erhellte, je höher sie flog, die Erde.

Und so gab es nun ein Unten und Oben, ein Hell und ein Dunkel. Licht und Schatten, letztere immer kleiner, desto höher die heiße Kugel flog. Als dann nach langer Zeit das grosse Licht sich nicht mehr weiter bewegte und immer am selben Ort in der Weite des Universums stillstand, begann das viele, grosse Eis zu schmelzen. Es bildeten sich  Bäche und Flüsse, die zu Seen heran wuchsen und zu großen Meeren. Die felsigen, kahlen Bergflanken wurden grün, Blumen und Bäume begannen zu wachsen und die Weite der Berge und Täler erblühte in den schönsten Farben.

Das grosse Licht, das die Erde nun erwärmte und die Blumen erleuchten liess, stand immer am selbigen Punkt still, bewegte sich nicht von der Stelle. So wurde es auf dieser Seite der Erde immer wärmer, aber auf der anderen Seite immer Kälter. Die Wasseroberflächen der Bäche, Flüsse und Seen auf der hellen Seite begann zu glitzern und zu funkeln. Die Abermillionen Glitzerpunkte gross und klein begannen derart hell zu Leuchten, dass selbst das grosse Licht in der Weite des Universums geblendet wurde.  Es wollte diesem Geflunker ausweichen und begann sich langsam abzuwenden. Die Schatten der Berge und Bäume wurden immer länger, je weiter sich das grosse Licht auf die Seite bewegte und plötzlich wurde es immer dunkler. Das glitzern und funkeln auf den Wasseroberflächen wurde, je dunkler es wurde, schwächer. Dafür begannen die Abermillionen Glitzerpunkte, die sich aus den Flüssen, Seen und Meeren erhoben haben,  in der weite des Universums zu funkeln.

Auf der anderen Seite aber, wo es immer dunkel und kalt war, begann das Eis ebenfalls zu schmelzen. Und auch hier entstanden Bäche, Flüsse und Seen und auch hier begannen Abermillionen Glitzerpunke zu funkeln und zu leuchte, so dass das grosse Licht wieder geblendet wurde. So begab sich das grosse Licht wieder auf Wanderschaft und das ganze Spiel begann wieder von vorn.

Als hätte das grosse Licht Freude an diesem Spiel bekommen, begann es sich nun immer aufs Neue auf der entgegen gesetzter Seite wieder am fernen Horizont zu zeigen und als es festgestellt hatte, dass es nicht mehr geblendet wurde, stieg es höher und höher. Die Glitzerpunkte im Universum begannen wieder langsam hinunter auf unsere Erde zu schweben und liessen die  Wasseroberflächen aus Neue erstrahlen, dass es blitze und Funkelte, bis sich das helle Licht geblendet wieder zurück zog. Dieses Spiel begann nun in gleichmäßigem Rhythmus sich zu wiederholen. So entstanden die Tages- und Nachtzeiten auf unserer Erde. Und wenn man bei schönem Wetter die Oberflächen der Seen, Flüsse und Meere betrachtet, kann man erkennen, wie sich die Sterne erneut auf den Weg nach oben in den Himmel bewegen. In der Nacht erfreuen sie mit ihrem glitzern dann erneut unsere Herzen.

© Hans-Peter Zürcher 

Donnerstag, 26. Januar 2012

Pause...


Liebe Freunde,

ich mache eine kleine Blogpause.

Mein neues Buchprojekt "HAIKU+FOTOGRAFIE" soll im Herbst in meinem Eigenverlag erscheinen. Noch ist so einiges zu erledigen.

Neue Fotos, neue Gedichte und neue Haiku sollen ebenfalls entstehen.

Gerne lade ich Euch ein, in meinen Blog zu Stöbern, zu Lesen und all meine Fotos zu betrachten.

Ich möchte mich mich bei Euch allen für die vielen Kommentare, Rezensionen und wertschätzenden Worte bedanken.

Herzliche Grüsse

Euer Hans-Peter

Dear Friends,

I do a little blog break.

My new book project, "HAIKU + PHOTOGRAPHY" will appear in autumn in my own publishing company. Still there's a lot to do.

New photos, new poems and new haiku will also arise.

I am happy to invite you to browse through my blog to read and view all my photos.

I want to thank me for all of you for the many comments, reviews and appreciative words.

Kind regards

Your Hans-Peter